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Der Schützentaler

Glarus 1847 und andere Schützentaler

Anlässlich der Eidgenössischen Schützenfeste wurden stets Medaillen geprägt. Zwischen 1855 und 1885 entsprachen diese in Durchmesser, Legierung und Gewicht den zirkulierenden Fünffrankenstücken. Die Schützentaler waren nicht nur als Erinnerungsstücke gedacht, sondern auch als Zahlungsmittel während des Schützenfestes. Weil sie den Wert von fünf Franken auch nach dem Fest beibehielten, gelangten sie auch in den allgemeinen Zahlungsverkehr.

Vorläufer der Taler waren die von Kantonen anlässlich von Schützenfesten geprägten Münzen. Das sind der 4 Franken 1842 Graubünden, der 40 Batzen 1847 Glarus und der 10 Francs 1851 Genf. Vom 40 Batzen 1847 Glarus wurden ursprünglich 3200 Münzen geprägt. Im Jahre 1852 wurden 1023 Münzen wieder eingeschmolzen.

Ab 1865 war die Schweiz Mitglied der Lateinischen Münzunion. Die
 Schützentaler waren nicht in den von der Münzunion genehmigten
 Prägezahlen enthalten, weshalb ihr Umlauf und ihr halboffizieller
 Charakter den Münzunionsverträgen widersprach. Auf Druck der
 anderen Mitgliedsstaaten stellte die Schweiz die Prägung nach 1885 
ein. Nach dem Ende der Münzunion 1927 wurden noch zweimal Schützentaler geprägt, nämlich zu den Festen in Freiburg 1934 und in Luzern 1939.

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